Menschen in der GVB: Gaby Rieder
Gaby Rieder ist Sachbearbeiterin in der Abteilung Vertragsabschluss und kümmert sich um Änderungen in den Versicherungsverträgen der über 400'000 Gebäudeeigentümer:innen im Kanton Bern. 1994 hat sie bei der GVB angefangen und erinnert sich noch lebhaft an den Sturm Lothar.

Gaby Rieder kümmert sich als Sachbearbeiterin in der Abteilung Vertragsabschluss der GVB um Änderungen in den Versicherungsverträgen.
Sie arbeitet seit 1994 bei der GVB und hat den Wechsel vom Papier zum Digitalen hautnah miterlebt.
In ihrer Freizeit liest sie viel, stickt gern und entdeckt zusammen mit ihrem Mann die Welt mit dem Camper.
Gaby Rieder, Sie arbeiten in der Abteilung Vertragsabschluss – was machen Sie dort genau?
Wenn Kund:innen Änderungen in den Versicherungsverträgen wünschen, kümmere ich mich darum. Beispielsweise wenn sich die Versicherungssumme aufgrund eines An- oder Ausbaus erhöht hat.
Was gefällt Ihnen ganz besonders bei Ihrer Arbeit?
Die Vielseitigkeit. Es gibt zudem eine gewisse Routine, die ich gerne habe. Zusätzlich bin ich zuständig für Gemeindefusionen und Gemeindeumnummerierungen. Das finde ich sehr spannend und mache ich gerne.
Wann sind Umnummerierungen nötig?
Wenn es Neubauten gibt oder wenn eine Gemeinde beschliesst, von fortlaufenden Nummerierungen zu Strassennummerierungen zu wechseln. All das gebe ich ins System ein.
Das heisst, Sie kennen den Kanton Bern wie Ihre eigene Hosentasche?
Ja, das kann man fast so sagen. Jede Gemeinde ist bei uns noch mit einem Code hinterlegt. Und da ich schon so lange bei der GVB bin, bin ich wohl eine der ganz wenigen, die all die Gemeindecodes noch auswendig weiss.
Sie haben als 20-jährige, junge Frau bei der GVB angefangen. 30 Jahre später sind Sie fast schon Teil der Firmengeschichte. Wie hat sich Ihre Arbeit verändert?
Wir sind vom Papier weggekommen. 1994, als ich bei der GVB angefangen habe, war noch alles auf Papier. Gut erinnere ich mich ans Jahr 1999: Da fegte der Sturm Lothar übers Land und richtete grosse Schäden an. Anders als heute konnten die Hauseigentümer:innen die Schäden nicht direkt bei uns melden. Sie mussten uns zuerst anrufen, und dann haben wir ihnen per Post ein Formular geschickt.
Das war sehr aufwendig.
Ja, da mussten wir die eine oder andere Samstagsschicht einlegen.
Sie arbeiten heute in einem 60-Prozent-Pensum. Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich lese sehr gerne und sehr viel. Ich sticke, und mein Mann und ich sind, wenn immer möglich, mit unserem Camper unterwegs.
Wohin fahren Sie am liebsten?
Wir waren gemeinsam mit unserem Sohn am Nordkap in Norwegen, und letztes Jahr habe ich mit meinem Mann noch den Süden von Norwegen erkundet. Wir waren auch schon in Dänemark und
fahren gerne quer durch Frankreich. Nicht auf den Autobahnen, sondern auf Haupt- und Nebenstrassen – so entdecken wir immer wieder neue kleine Ortschaften.
Sie haben gesagt, dass Sie sehr gerne lesen. Was am liebsten?
Am liebsten lese ich Romane und Krimis. Ganz besonders mag ich die Reihe «Die sieben Schwestern» von Lucinda Riley und alle Krimis der Berner Autorin Christine Brand.