Was bedeutet eigentlich Altersabzug?

Hatten Sie schon mal einen Gebäudeschaden? Dann sind Ihnen in der Schlussabrechnung vielleicht die verschiedenen Abzüge aufgefallen. Einer davon ist der Altersabzug. Doch um was geht es dabei eigentlich genau?

Ein Mann verlegt in einem Zimmer Furnierparkett.
Text:
etextera
In Kürze

Die meisten Gebäudeteile verlieren mit der Zeit an Wert.

Muss ein Gebäudeteil nach einem Schaden ersetzt werden, nimmt die Gebäudeversicherung Bern (GVB) einen Altersabzug vor.

Dabei orientiert sich die GVB an der paritätischen Lebensdauertabelle des Hauseigentümer- und des Mieterinnen- und Mieterverbands.

Ob Decke, Wände oder Boden: alles altert. Anders als der Wein im Keller, verlieren die meisten Materialien mit der Zeit an Wert. Wird ein Gebäudeteil durch einen Brand oder ein Elementarereignis beschädigt und muss er ersetzt werden, nimmt die Gebäudeversicherung Bern (GVB) in der Schadenabrechnung einen Altersabzug (oder Altersabschlag) vor. Dabei orientiert sie sich an der paritätischen Lebensdauertabelle des Hauseigentümer- und des Mieterinnen- und Mieterverbands.

Den Altersabzug berechnen

Die Lebensdauer von Furnierparkett beläuft sich beispielsweise auf zehn Jahre. Wird das Parkett zwei Jahre nach dem Verlegen durch Wasser beschädigt und muss es ersetzt werden, erhalten Sie von der GVB die vollen Kosten zurück. Ist das Parkett zum Zeitpunkt des Schadens aber schon 30 Jahre alt, erhalten Sie nur noch die Hälfte.

Hier gehts zur Lebensdauertabelle

Einfach erklärt
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